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A 46: Unternehmer fordern Lückenschluss

Die IHKs in Arnsberg und Hagen treiben mit der „Unternehmerinitiative Pro A 46“ ein wichtiges, immer noch nicht realisiertes Straßenbauprojekt voran: „Schon seit dreißig Jahren steht der Lückenschluss zwischen Hemer und Neheim an“, so Dr. Sigurd Pütter, Sprecher der Initiative.

Die beiden IHKs und die Wirtschaftsinitiative Nordkreis (WIN) nehmen jetzt mit der Unternehmerinitiative Pro A 46 einen neuen Anlauf den Autobahn-Lückenschluss endlich voran zu treiben, die Planungen abzuschließen und dann mit dem Bau beginnen zu können. Immer wieder waren bisher aus umwelt- und naturschutzpolitischen Gründen gefundene Linien für den Lückenschluss weiter nach Norden verschoben. Hinzu kommen Bürgerinitiativen, die den Autobahnbau vollständig verhindern wollen.

Dabei ist sich Dr. Pütter sicher: „Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung ist gegen die Autobahnverbindung und blockiert die weitere Planung.“ Denn viele Menschen werden von einem Weiterbau der A 46 profitieren. „Die Ortsdurchfahrten beispielsweise in Hemer, Menden, Wickede und Voßwinkel würden vom Lkw-Durchgangsverkehr entlastet. Leid geplagte Bewohner könnten wieder die durch die Reduzierung der Abgas- und Lärmbelastung zurück gewonnene Attraktivität der Innenstädte genießen“, nennt Dr. Pütter nur einige Vorteile.

„Die regionale Wirtschaft im Hochsauerland-, Märkischen Kreis und im westlichen Kreis Soest benötigt den Lückenschluss dringend zur besseren Anbindung der heimischen Betriebe an die Wirtschaftszentren der Nachbarregionen sowie zur günstigeren Verbindung untereinander“, ergänzt Hubertus Gössling, Arnsberger Unternehmer und 2. Vorsitzender der Initiative. Um die Wünsche und Forderungen der regionalen Wirtschaft in diesem Zusammenhang deutlicher zu artikulieren und in die Öffentlichkeit zu tragen, wurde nun die „Unternehmerinitiative Pro A 46“, die von zahlreichen Unternehmern aus den Bezirken der beiden IHKs Arnsberg und Hagen getragen wird, ins Leben gerufen.

Als wichtigste Forderung bezeichnet Gössling den schnellen Weiterbau der Autobahn ausgehend vom Torso in Iserlohn. Es ist deshalb zwingend notwendig, nach Fertig-stellung der Umweltverträglichkeitsstudie das Linienbestimmungsverfahren kurzfristig zum Abschluss zu bringen und das sich anschließende Planfeststellungsverfahren zu beschleunigen. „Es darf nicht passieren, dass wir weitere dreißig Jahre auf die Fertigstellung dieses 16 Kilometer langen Entlastungsstücks warten müssen“, mahnt Gössling.