Erst Ausbildung, dann Studium.
Mein Name ist Philipp Sommer. Ich komme aus Lippstadt und arbeite jetzt seit vier Jahren hier in Hamm als Maschinenbau-Ingenieur für das Unternehmen „DSI Getränkearmaturen GmbH“.
Wie ich bis hierher kam will ich gerne erzählen:
Im Lippetal hatte ich zunächst die Realschule besucht und dort auch meinen ersten Abschluss gemacht. Damals hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich mal studieren würde! Stattdessen habe ich eine handwerkliche Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker begonnen – das war sicherlich auch der Schlüssel zu allem, was noch kam. Denn nach dem Gesellenbrief wollte ich einfach mehr. Und dieses Mehr hieß: Ich mache dann auch meinen Maschinenbau-Techniker – nochmal zwei harte Jahre in Vollzeit-Fortbildung am Berufskolleg in Beckum. Aber dabei merkte ich: Vielleicht ist ein Studium doch etwas für mich?
In Soest hab ich dann dreieinhalb Jahre Maschinenbau und Automatisierungstechnik studiert und schließlich berufsbegleitend noch den M.Eng.-Abschluss „Technik und Unternehmensmanagement“ drauf gesetzt. Bei meiner Jobsuche habe ich gemerkt, dass es ein besonderer Vorteil war, ganz am Anfang eine Lehre absolviert zu haben, weil ich bereits diesen praktischen Hintergrund hatte und auch schon wusste, wie eine Firma so funktioniert. Heute arbeite ich mit sieben Kollegen der Entwicklungs-Abteilung in einem Büro zusammen und dann noch mit weiteren rund 70 Leuten im Betrieb – aber auch mit den Mitarbeitern und Kollegen in der Produktion kann ich immer noch auf Augenhöhe sprechen.
Das Tolle an meinem aktuellen Job: Es gibt keinen typischen Tagesablauf! Wir machen neue Konstruktionen und Entwicklungen, leisten technische Hilfe in der Produktion und im gesamten Betrieb – aber es geht auch mal in die Kundenschulung und -beratung im In- und Ausland. Es ist eine sehr kreative Arbeit, bei der ich viele eigene Ideen einbringen, Technik hinterfragen und optimieren kann. Mittlerweile bilde ich sogar selbst Lehrlinge -Technische Produktdesigner- hier bei DSI aus. Es freut mich, mein erlerntes Wissen an die nächste Generation Auszubildende weitergeben zu können.
Und nicht nur im Privaten, sondern auch hier im Betrieb sage ich jedem, der mich fragt: Erst eine (handwerkliche) Ausbildung, dann vielleicht ein Studium danach – das ist bestimmt die richtige Reihenfolge!“
Weiterbildung: Maschinenbaustudium (B.Eng.)