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UntErnEhmEn & rEgion branchenkompetenzen südwestfalen Projekt der rEgionalE 2013 soll industrielle Zukunft sichern Die südwestfälischen Unternehmensnetzwerke der industriellen Schlüsselbranchen wollen künftig gemeinsam an und mit neuen Technologien arbeiten und neue Vertriebswege für die Unternehmen erschließen ­ auch branchenübergreifend. Sie stellen dazu personellen Sachverstand bereit. ,,Branchenkompetenzen Südwestfalen" ist das erste umsetzungsreife Projekt aus mittlerweile 35 Projektideen der REGIONALE 2013. Dr. Jens Baganz, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium, gab am 5. Mai in der Fachhochschule in Iserlohn mit der Überreichung des Fördermittelbescheids den Startschuss für das Vorhaben. 660.000 Euro investieren öffentliche Hand und die beteiligten Kammern über zunächst knapp zwei Jahre in den Aufbau von Kooperationen vor allem auf der technischen Ebene. Südwestfalens Unternehmen verfügen über herausragende Kenntnisse in den Bereichen Automotive, Metall- und Maschinenbau, Gebäudetechnik und Werkstofftechnologien und sind oftmals ,,Hidden Champions" auf ihrem Gebiet. Darüber hinaus sind Branchen wie die Gesundheits- oder die Holzwirtschaft erfolgreich gewachsen und bieten somit große Entwicklungschancen für die Region. Fast in allen genannten Bereichen entstanden in den vergangenen Jahren Netzwerke und gemeinsame Initiativen mit insgesamt fast 500 Beteiligten. Mit dem Projekt ,,Branchenkompetenzen Südwestfalen" werden diese Netzwerke nun durch eine südwestfälische Gesamtstrategie miteinander verknüpft. ,,Unabhängig von der Branche stehen alle diese Unternehmen vor der Herausforderung, ihre technologisch führende Rolle unter dem zunehmenden Wettbewerbsdruck der Globalisierung zu erhalten oder sogar zu verbessern", beschreibt IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange die Ausgangslage. Es sei deshalb naheliegend, diese Herausforderungen auch gemeinsam anzugehen. Die Diplom-Ingenieure Andreas Becker und Hans-Joachim Hagebölling werden als Technologiescouts Entwicklungen und Bedürfnisse ermitteln und aufarbeiten. Daraus sollen Projekte für und vor allem mit den Unternehmen entwickelt und die dazu notwendigen Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammengebracht werden. Auf der vertrieblichen Ebene setzt als so genannter Marktlotse Jürgen Scherf an. Der Betriebswirt hat langjährige Erfahrungen als Key-Account-Manager in der Automobil-Zulieferindustrie. Seine Aufgabe ist es, neue Absatzmärkte zu erkennen und zu erschließen sowie branchenübergreifend nach neuen Marketing- und Vertriebsstrategien zu suchen. Schließlich soll dem Fachkräftemangel durch ein einheitliches Konzept und gezielte Ansprachen von Hochschulabsolventen und eine Forcierung von Partnerschaften zwischen Schulen und Betrieben vorgebeugt werden. Darum bemüht sich die Raumplanerin Kirsten Staubach. In den kommenden Wochen wird sich das Projektteam noch erweitern. Träger des Vorhabens sind die fünf regionalen Branchennetzwerke in enger Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Südwestfalen AG, in der die Wirtschaftsförderungen der fünf Kreise, die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern und die Hochschulen der Region Südwestfalen vertreten sind. Organisatorisch sind die Projektmitarbeiter bei der Fachhochschule Südwestfalen am Standort Iserlohn angesiedelt. kont@kt: Thomas Frye Tel.: (0 29 31) 87 81 59 frye@arnsberg.ihk.de Vereinte Branchenkompetenzen: Fachkräfte-Fachfrau Kirsten Staubach, eingerahmt von den Technologiescouts Andreas Becker (l.) und Hans-Joachim Hagebölling 8 wirtschaft 06/2010


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