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INHALT:

PolitiK & PraxiS mit Familienfreundlichkeit punkten Interview mit Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), zur Bedeutung familienbewusster Personalpolitik in Zeiten eines sich abzeichnenden Fachkräftemangels. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat zum dritten Mal Unternehmens- und Personalverantwortliche befragt, wie wichtig Familienfreundlichkeit für sie ist. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für Unternehmen wichtig, denn der drohende Fachkräftemangel wirft seine Schatten voraus. Wer als Arbeitgeber attraktive Arbeitsbedingungen schafft, erhöht seine Chancen im Wettbewerb um die begehrten Fachkräfte. Die Unternehmen haben das erkannt. Die Gruppe der Beschäftigten mit Familienpflichten rückt deshalb immer stärker in den Fokus der Personalverantwortlichen. Gerade auch, weil der Anteil der gut qualifizierten Frauen immer weiter ansteigt. Acht von zehn Betrieben halten das Thema Familienfreundlichkeit daher für wichtig. Dies sind mehr als drei Jahre zuvor und weit mehr als 2003 ­ trotz des starken wirtschaftlichen Einbruchs seit Herbst 2008. Wie erklären Sie sich, dass trotz der schwersten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland Unternehmen an ihrer Familienfreundlichkeit festhalten? Familienbewusstsein gehört zur Unternehmenskultur und die verändert sich nicht so schnell, auch nicht in Krisenzeiten. Zweitens sehen wir ja, dass die Unternehmen derzeit alles daran setzen, Beschäftigte zu halten, um im kommenden Aufschwung auf die dann begehrten Fachkräfte zurückgreifen zu können. Ein beständiges Familienbewusstsein ist ein Signal an die Beschäftigten, wie wichtig sie sind. Und drittens kommt den Unternehmen zu Gute, dass sie mit dem am stärksten genutzten Instrument einer familienfreundlichen Personalpolitik, nämlich flexiblen Arbeitszeiten, zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können: Es verbessert sich nicht nur die Möglichkeit, Familie und Beruf besser in Einklang zu bringen, sondern erlaubt in Krisenzeiten auch, den Arbeitseinsatz an die Auftragslage anzupassen. Welche Themen haben seit der ersten Befragung 2003 am meisten an Bedeutung gewonnen? Die Förderung berufstätiger Eltern vor, während und nach der Elternzeit ist im Vergleich zur ersten Erhebung 2003 deutlich stärker in den Fokus gerückt. Die Betriebe sind mehr und mehr bemüht, dass die Mitarbeiterinnen und Betriebe übernehmen Verantwortung Trotz der schwersten Wirtschaftskrise seit Gründung der Bundesrepublik hat die Familienfreundlichkeit weiter zugenommen. Fast 80 Prozent der deutschen Unternehmen schätzen Familienfreundlichkeit für das eigene Wohlergehen als wichtig ein, 2006 waren es 72 und 2003 erst 46 Prozent. Dies ergab der ,,Unternehmensmonitor Familienfreundlichkeit 2010", den das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum dritten Mal erstellt hat. Der Monitor wurde am Unternehmenstag, der zentralen Veranstaltung des Unternehmensnetzwerks ,,Erfolgsfaktor Familie", Ende April in Berlin vorgestellt. Fast jedes fünfte Unternehmen erwartet, dass das Thema Familienfreundlichkeit in den kommenden fünf Jahren noch einmal an Bedeutung gewinnen wird. Bereits heute bietet jedes zehnte Unternehmen 13 oder mehr Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf an. Dies ist im Vergleich zu 2003 eine Vervierfachung, zu 2006 eine Verdopplung. Insgesamt setzen die meisten Unternehmen auf die Flexibilisierung von Arbeitzeit und Arbeitsort. Deutlich zugenommen hat seit 2003 die Unterstützung junger Eltern beim Wiedereinstieg. Knapp neun von zehn Unternehmen fördern ihre Beschäftigten vor, während oder nach der Elternzeit. Gleichzeitig ist für Berufstätige, die sich um ältere Angehörige kümmern, das Thema Beruf und Pflege in den Fokus gerückt. Fast jedes elfte Unternehmen unterstützt seine Beschäftigten durch finanzielle oder anderweitige Angebote. mehr: www.erfolgsfaktor-familie.de Günstig versichert? ... dann vergleichen Sie mal die Beiträge für Ihre private/freiwillige KRANKEN-VERSICHERUNG Beitragsbeispiele (inkl. Alterungsrückstellungen) Eintrittsalter Kinder bis 14 Leistungen 100 % ambulante Heilbehandlung Jugendliche bis 20 100 % stationäre Heilbehandlung Eintritt 30 100 % Zahnbehandlung mit 60 ­ 70 % Zahnersatz Eintritt 40 Hohe Beitragsrückerstattung Eintritt 50 250,- bis 750,- Selbstbeteiligung Eintritt 60 Preise zuzüglich Pflegepflichtversicherung 24 Eintritt 70 Mann 51,88 63,45 135,51 168,32 214,45 257,67 304,49 Frau 51,88 54,30 143,80 170,87 237,16 218,56 243,91 Central Krankenversicherung AG Gesundheit bewegt uns. Hattinger Straße 44 44789 Bochum Tel. (02 34) 32 41 39 19 wirtschaft 09/2010 Einfach anrufen...!


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