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editorial Handel und Wandel ... gehören sprichwörtlich eng zusammen. Dabei stellt das Sprichwort ab auf die positiven Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft, die vom Handeltreiben ausgehen. Umgekehrt ist natürlich auch der Handel steten Veränderungen ausgesetzt, die gerade den heimischen Familienunternehmen viel Flexibilität und Anpassungsfähigkeit abverlangt haben und zukünftig weiter abverlangen werden. Zu den großen Herausforderungen für den stationären Fachhandel in den Mittel- und Grundzentren am Hellweg und im Sauerland zählen bekanntlich: · ein verändertes Kundenverhalten, das gekennzeichnet ist durch nachlassende Händlerbindung, extreme Preissensibilität (,,Geiz ist geil"), wachsende Ansprüche an den Sortimentsumfang und größere räumliche Mobilität, · die zunehmende Konzentration auf Großbetriebe im Handel, die aufgrund ihrer Marktmacht für den Preiswettbewerb besser aufgestellt sind und mit ihren Filialen die Familienbetriebe des Fachhandels verdrängen, · der Bedeutungsverlust der Handelsstandorte im so genannten ländlichen Raum zugunsten der Oberzentren, der sich durch den demografischen Wandel noch verstärken wird, · das Vordringen nicht stationärer Vertriebsformen wie des Versand- und des Online-Handels, wobei es nicht selten zu einem ,,Rosinenpicken" der Kunden kommt: Beratung beim Fachhändler vor Ort, Kauf über das Internet · und nicht zuletzt das Nachfolgeproblem: Immer weniger Söhne oder Töchter sind bereit, den Betrieb der Eltern weiterzuführen. Wer nimmt diese Herausforderungen in der Region noch an? Wie können sich Familienunternehmen unter diesen Voraussetzungen behaupten? Diesen Fragen gehen wir im Titelthema dieser ,,Den heimischen Familienbetrieben wird viel Flexibilität und Anpassungsfähigkeit abverlangt." Werner von Buchwald IHK-Geschäftsbereichsleiter Handel Ausgabe mit Reportagen und in einem Interview mit Klemens Münstermann auf den Grund. Der IHK-Vizepräsident und Vorsitzende des Handelsausschusses erinnert an die Begeisterung für das Metier, die schon immer zu einem erfolgreichen Händler gehört hat, und bringt es mit einem Satz auf den Punkt: ,,Ein bisschen verrückt muss man schon sein." Ihr wirtschaft 09/2010 1
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