LINK: klicken Sie hier um diese Seite im interaktiven Modus anzuschaunen

NAVIGATION: Erste SeiteVorherige SeiteNächste SeiteLetzte SeiteInhaltsverzeichnis
Vorherige SeiteBildansicht der SeiteNächste Seite


INHALT:

erfolg durch mitarbeiterkapitalbeteiligung Geradezu verdoppelt hat sich die Zahl der Unternehmen, die auf das Instrument Mitarbeiterkapitalbeteiligung setzen. Lange Zeit waren es vor allem größere Be triebe, die ihre Belegschaft beteiligten, mittlerweile nutzen jedoch auch mehr und mehr mittelständische Unternehmen die Möglichkeit, Mitarbeiter langfristig für sich zu gewinnen und gleichzeitig größeren Spielraum für Investitionen zu haben. Eigentlich ist es ein alter Hut. Die Diskussion über das Für und Wider einer Mitarbeiterkapitalbeteiligung ist in Deutschland seit Anfang der 50er Jahre ­ ohne nennenswerte Unterbrechungen ­ im Gange, mal heftig und ideologisch ­ mal auf ,,kleiner Flamme" und sachlich. Am Anfang stand die Idee des Investivlohnes. Hierbei wird ein Teil des Arbeitsentgeltes, nicht an den Arbeitnehmer ausgezahlt, sondern verbleibt in Form einer Beteiligung (z. B. Aktien oder GmbH-Anteile) im Arbeitgeber-Unternehmen. Um den Mitarbeitern neben dem latenten Risiko des Verlustes ihres Arbeitsplatzes nicht auch noch das Risiko des Verlustes ihres zwangsangesparten Kapitals aufzubürden, haben die Gewerkschaften stets gefordert, dass Investivlöhne in einen überbetrieblichen Fonds fließen müssen. Diese Debatte ist immer noch nicht ausgestanden. Das Ansparen in einen überbetrieblichen und damit anonymen Fonds hat aber nicht mehr viel mit den Grundprinzipien einer Mitarbeiterkapitalbeteiligung zu tun. Unter Mitarbeiterkapitalbeteiligung versteht man die vertragliche, in der Regel dauerhafte Beteiligung der Mitarbeiter am Kapital des arbeitgebenden Unternehmens. Davon zu unterscheiden ist die Erfolgsbeteiligung, also die Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg. Der entscheidende Unterschied: Bei einer Kapitalbeteiligung trägt der Arbeitnehmer ­ sofern das Kapital keiner Insolvenzsicherung unterliegt ­ das Risiko des Kapitalverlustes; bei einer Erfolgsbeteiligung trägt der Arbeitnehmer lediglich das Risiko, bei Ausbleiben des Erfolges leer auszugehen ­ aber eine einmal ausgezahlte Erfolgsbeteiligung bleibt immer in seinem Verfügungsbereich. Mitarbeiterkapitalbeteiligungen spielen in Deutschland vor allem in größewirtschaft 07+08/2010 ren Unternehmen eine Rolle. Aber auch viele mittelständische Unternehmen praktizieren dieses personalwirtschaftliche und zunehmend unternehmensstrategische Instrument. Der in diesem Jahr sein 60-jähriges Jubiläum feiernde Fachverband für Mitarbeiterbeteiligung, die Arbeitsgemeinschaft Partnerschaft in der Wirtschaft e.V. (AGP) mit Sitz in Kassel, kommt bei ihrer Schätzung 2009 zu dem Ergebnis, dass in Deutschland knapp 4.300 Unternehmen mit etwa 2,3 Mio. Mitarbeitern Kapitalbeteiligung praktizieren. Davon sind die meisten beteiligten Mitarbeiter Belegschaftsaktionäre. Die am häufigsten praktizierte Beteiligungsform ist die Stille Beteiligung (1.300 Betriebe). Im europäischen Vergleich nimmt Deutschland damit zwar bestenfalls einen mittleren Rang ein. Gleichwohl ist die Tendenz der Entwicklung eindeutig positiv. Beispielsweise hat sich die Zahl der Unternehmen mit Mitarbeiterbeteiligung gegenüber den 90er Jahren nahezu verdoppelt. Michael Feldmann - Steuerliche Begünstigungen (z. B. durch Steuerfreibeträge). Die Regelungen wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte ständig geändert ­ der große Wurf war nie dabei. Mit dem neuen Mitarbeiterkapitalbeteiligungsgesetz (MKBG), das zum 01.04.2009 in Kraft trat, hat nun der Gesetzgeber die steuerliche Förderung der betrieblichen und überbetrieblichen Mitarbeiterbeteiligung deutlich ausgeweitet und deren enormen Bedeutungszuwachs für die Unternehmen anerkannt. Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Politik und Gesellschaft Politisch gehört das Thema ,,Mitarbeiterkapitalbeteiligung" zu dem Oberthema ,,Beteiligung der Menschen am Produktivvermögen". Unter dem Eindruck des verlorenen Krieges und dem dadurch verursachten Verlust fast aller Rücklagen war es politisch opportun, neben der klassischen Altersvorsorge neue Wege für die Bildung von Kapital ,,für alle" zu beschreiten. Die Politik entwickelte daraufhin folgende zwei Wege zur Förderung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung: - Förderung im Rahmen der gesetzlichen Förderung von Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand (Vermögensbildungsgesetz), DEUTSCHES AUSSCHREIBUNGSBLATT NRW-Ausschreibungen Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge der öffentlichen Hand sämtliche Ausschreibungen des Deutschen Ausschreibungsblattes alle europaweiten Ausschreibungen Aufträge weiterer Institutionen Vergabeunterlagen eVergabe Jetzt teste n! Partner von Vergabe24 Deutsches Ausschreibungsblatt GmbH Fax: 0211/38 16 07 www.deutsches-ausschreibungsblatt.de nrw@deutsches-ausschreibungsblatt.de 17


WEITERE SUCHBEGRIFFE:



NAVIGATION: Erste SeiteVorherige SeiteNächste SeiteLetzte SeiteInhaltsverzeichnis

LINK: powered by www.elkat.de